Kritik an Kunst

(für Interessierte in Genderfragen: folgender Text ist absichtlich einseitig und in Sachen Gender völlig zufällig gehalten, da wir die Arbeit des Frauseins, Mannseins, Kindseins und das Sein im Lichte der Genderforschung ein anderes Mal betrachten).

Die Kritik. Die Kunst.

Kunst ist das Leben. Völlig überflüssig. Sonst gäbe es keine Menschheit.

Seit letzten Sonntag in der Schweiz ist es also klar. Es gibt nur Geld bei Arbeit. Arbeit ist folglich alles, was bezahlt wird. Mhmm.

Was hier geschrieben ist, ist keine Arbeit, denn nicht bezahlt.

Leben ist keine Arbeit, denn nicht bezahlt.

Lachen ist keine Arbeit, denn nicht bezahlt.

Wo wird etwas bezahlt? artnsport61 zahlt AHV, also ist alt  werden Arbeit. Also ist Geld verwalten Arbeit. Denn die AHV verwaltet ja Geld. Alt sein ist also Arbeit. Jung sein nicht.

Sie zahlen, um ein Kleid zu erwerben. Die Verkäuferin bekommt Geld. Also ist Verkaufen Arbeit. Während des Akts des Kaufens ist die Herstellung des Kleides unwichtig und somit keine Arbeit. Der Käufer der Kleider, die im Laden sind, zahlt einen Betrag an die Hersteller. Wiederum: beim Kauf werden keine Kleider hergestellt, sondern wird verkauft. Somit ist die Herstellung der Kleider unwichtig und der Akt des Verkaufens wird bezahlt. Verkaufen ist Arbeit. Herstellung der Kleider ist keine Arbeit. Denn während der Herstellung der Kleider werden Kleider hergestellt. Wird nichts verkauft. Somit ist klar, dass Nähen, Sticken, Schneidern, Abmessen, Massnehmen keine Arbeit ist, denn das wird nicht bezahlt.

Aha, Sie denken nun, der Dummkopf weiss nicht, dass im Preis des Kleides die Arbeit inbegriffen ist. So so, bei Ausverkaufspreisen ist was und wie bezahlt? Bei CHF 100 für ein Beinkleid ist was bezahlt?

Machen wir es kurz. Bezahlt wird der Überfluss, das wirklich Notwendige wird nicht bezahlt. Und drum wird ja für wirkliche Kunst nichts bezahlt. Für das Leben nämlich. Gesamtschweizerisch klar abgestimmt. Und soll mir keiner mehr klagen, wenn etwas viel kostet. Denn das ist zu vermeiden. Jede Kosten sind zu vermeiden. Einfach Leben. Das ist wirkliche Kunst.

3 Gedanken zu „Kritik an Kunst

  1. Also bei uns hier arbeitet besonders fleißig das Geld und wird auch entsprechend bezahlt. Das Geld selbst ist an der Kunst zu leben nicht beteiligt, also leitet es seinen Verdient direkt an den weiter, in dessen Besitz es ist. Darum sagt man: Das zahlt sich aus. Bei uns arbeiten auch Wohnungen, bringen Miete ein; überhaupt arbeitet Besitz am effektivsten. Es ist das tatsächlich ein System, in dem das Leben zur Kunst werden kann. Diese Kunst scheint sich allenthalben allerdings den Bedingungen anzupassen bzw. diese zu reflektieren. Früher sollte das Leben nurmehr schön sein.

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  2. nice, dear monologe, really nice – thank you for your comment! – and have a day, as out of the system as possible 😉

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